15.2.2019
Business Konzept
Cyberkriminalität kostet laut einer Allianz-Studie heute schätzungsweise 520 Milliarden Euro pro Jahr. Davor müssen sich Unternehmen schützen, insbesondere in Kombination mit dem Risiko einer Betriebsunterbrechung.
Das „Allianz Risk Barometer“ des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hat kürzlich zum achten Mal die wichtigsten Risiken für Unternehmen weltweit untersucht. Das wichtigste Ergebnis: Laut dem neuesten Barometer gehören Cybervorfälle gemeinsam mit Betriebsunterbrechungen (je 37 Prozent der Antworten) zu den größten Geschäftsrisiken weltweit. Erstmals rangieren beide Risiken im weltweiten Ranking nahezu gleichauf auf den Spitzenplätzen – damit setzen Cyberrisiken ihren kontinuierlichen Aufstieg in dem Ranking fort.
Cyberkriminalität kostet laut der Studie heute schätzungsweise 520 Milliarden Euro pro Jahr, gegenüber 385 Milliarden Euro im Jahr 2014 (Quelle: Center for Strategic and International Studies). Dem gegenüber steht ein durchschnittlicher wirtschaftlicher Schaden von 180 Milliarden Euro aus Naturkatastrophen über die letzten zehn Jahre. „Während Kriminelle innovativere Methoden für Datenklau, Online-Betrug oder der Cybererpressung einsetzen, wächst auch die Bedrohung durch Hackergruppen, die eng mit Nationalstaaten verbunden sind. Sie zielen darauf ab, Betreiber kritischer Infrastruktur zu attackieren oder wertvolle Daten oder Geschäftsgeheimnisse von ausländischen Unternehmen zu rauben“, heißt es bei der Allianz weiter.
Eine aktuelle Schadenanalyse von Allianz Global Corporate & Specialty verdeutlicht auch die wachsende Bedeutung von Betriebsunterbrechungen: Fast alle großen Sachschäden beinhalten demnach inzwischen ein Betriebsunterbrechungs-Element, das in der Regel den größten Teil des Schadens ausmacht. Auffällig ist zudem, dass Cyber- und Betriebsunterbrechungs-Risiken zunehmend miteinander verknüpft sind, da Ransomware-Angriffe oder IT-Ausfälle oft zu Betriebs- und Serviceunterbrechungen führen. So sind Cybervorfälle laut Allianz Risk Barometer der am meisten gefürchtete Auslöser von Betriebsunterbrechungen (50 Prozent der Antworten), gefolgt von Feuer/Explosion (40 Prozent) und Naturkatastrophen (38 Prozent).
18.1.2019
Business Konzept
Altverträge sind oftmals überteuert oder nicht mehr auf dem aktuell benötigten Versicherungsstandard. Man darf aber nicht alle Altverträge einfach so kündigen. Die Überprüfung durch einen Experten ist hierbei sinnvoll und wichtig.
Von Sven Cyganek, Experte für Gewerbeversicherungen bei der compexx Finanz AG
Viele Gewerbeversicherungen werden irgendwann einfach abgeschlossen und nie mehr aktualisiert. Das birgt entsprechende Gefahren. Zum einen sind die versicherten Leistungen nicht mehr zeitgemäß, die Tarife sind oftmals in Altverträgen teurer als bessere Verträge aus der neuen Tarifgeneration. Eine weitere Gefahr ist eine drohende Unterversicherung, wenn die Verträge nicht regelmäßig aktualisiert werden.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass gerade die Gewerbesachversicherer in neuen Tarifen die Leistungen erhöht und die Preise gesenkt haben. Es wird auf die Neuerungen zu wenig hingewiesen, denn die Verträge „laufen“ ja von Jahr zu Jahr. Wer hier nicht regelmäßig die Versicherungssituation überprüft läuft Gefahr im Schadensfall weniger Leistung für einen überhöhten Beitrag zu erhalten.
Bei Gebäude-, Inhalts- oder Betriebshaftpflichtversicherungen sind in der neuen Tarifgeneration häufig höhere Versicherungssummen enthalten, der Einsatz von Drohnen ist oft mitversichert, die grobe Fahrlässigkeit findet eine bessere Berücksichtigung, einzelne Versicherungsobergrenzen sind höher, und vieles mehr.
Neue Tarife enthalten daher bei vielen Versicherern auch eine sogenannte „Update-Garantie“. Das bedeutet, dass hier dauerhaft eine Leistungsverbesserung automatisch vom Versicherungsunternehmen durchgeführt wird, wenn es zum Vorteil des Kunden ist. Wissen Sie, ob Ihre Tarife diese Klausel enthalten?
Bei Rechtsschutzversicherungen muss man ganz genau hinschauen. Hier kann eine Vertragsaktualisierung auch gefährlich sein und gewisse Leistungsbereiche sind nicht mehr mitversichert. Aber auch diese Situation kann man lösen durch einen Experten. Die compexx Finanz AG verfügt hier zum Beispiel über Möglichkeiten, neue Verträge mit Besserstellungsgarantie auszugestalten. Das bedeutet, dass bestehende Leistungen, die im neuen Tarif nicht versichert wären, mit entsprechendem Nachweis dennoch in den neuen Tarif übernommen werden können.
Unternehmen richten sich durch veränderte Marktsituationen immer wieder neu aus, expandieren, bauen an oder investieren. Nicht selten stellt man fest, dass dies in den Versicherungsverträgen nicht immer berücksichtigt ist, auch daher sollte man stets eine Überprüfung der Verträge besprechen. Hier besteht die Gefahr einer Unterversicherung.
Eine ganz andere Lösung dafür können auch sogenannte Compact- oder All inclusive Policen bieten. Diese aktualisieren sich selbständig und verfügen über einfache Regelungen zum Verzicht auf Unterversicherung. Entweder durch eine Umsatztarifierung oder durch sehr hochgesteckte Entschädigungsgrenzen. Auch hierzu beraten Sie Experten der Compexx Finanz gerne.
14.1.2019
Business Konzept
Für den Cyber Security Report haben Deloitte und das Institut für Demoskopie Allensbach Führungskräfte rund um das Thema Digitalisierung und Cyber-Risiken befragt. Danach stellen für die Mehrheit der Top-Entscheider (77 Prozent) Computerviren beziehungsweise Schadsoftware das größte Risiko dar.
Cyber-Attacken gehören für fast alle Firmen inzwischen zum Alltag, wie aus dem Cyber Security Report von Deloitte und IfD Allensbach hervorgeht. Laut Umfrage gilt Schadsoftware bei den Unternehmen als größtes Risiko. Das meldet das Fachmedium „AssCompact“. Für den Cyber Security Report haben Deloitte und das Institut für Demoskopie Allensbach Führungskräfte rund um das Thema Digitalisierung und Cyber-Risiken befragt.
Laut Umfrage stellen für die Mehrheit der Top-Entscheider (77 Prozent) Computerviren beziehungsweise Schadsoftware das größte Risiko dar. Seit 2013 ist der Anteil der Führungskräfte, die darin eine große Gefahr sehen, von 57 Prozent um 20 Prozentpunkte gestiegen. Für immer mehr Führungskräfte wird zudem die Manipulation der öffentlichen Meinung mittels Fake-News zum Schreckgespenst. So ist der Anteil derjenigen, die Fake-News als großes Risiko betrachten, von 67 Prozent im Jahr 2017 auf nunmehr 75 Prozent angewachsen. Fast genauso viele Führungskräfte, nämlich 72 Prozent, nehmen Datenbetrug als Gefährdung wahr. In der Liste der Cyber-Risiken folgen die Lahmlegung wichtiger Infrastruktureinrichtungen durch Cyber-Angriffe (68 Prozent) sowie der Missbrauch von persönlichen Daten durch andere Nutzer in sozialen Netzwerken (65 Prozent).
Die aktive Eindämmung der Attacken liegt bislang in der Eigenverantwortung der Wirtschaft. Allerdings sind 56 Prozent der Entscheider der Ansicht, der Staat könne Unternehmen grundsätzlich bei Cyber-Angriffen unterstützen. „Unternehmen erwarten von staatlichen Einrichtungen eine aktive Unterstützung, sowohl bei der Cyber-Sicherheit als auch bei der Digitalisierung. Hier besteht konkreter Handlungsbedarf, um die Weichen für eine Digitalisierung der Wirtschaft erfolgreich zu stellen“, erklärt dazu Katrin Rohmann, Leiterin Government & Public Services bei Deloitte.
8.10.2018
Business Konzept
Unternehmer können erheblich davon profitieren, regelmäßig gemeinsam mit einem Fachmann alle betrieblichen Versicherungen zu überprüfen. Das führt oft zu besseren Ergebnissen.
Von Sven Cyganek, Spezialist für Gewerbeversicherung im Expertennetzwerk der compexx Finanz AG
Die Wirtschaft befindet sich in einem ständigen dynamischen Wandel. Die Märkte ändern sich, Innovationen kommen und gehen, Trends werden zu Megatrends oder verschwinden wieder zügig. Das trifft auch die Unternehmen: Sie müssen sich immer wieder neu justieren, ihre Geschäftsmodelle anpassen und bisherige Strukturen überdenken – vor allem aus strategischer und betriebswirtschaftlicher Sicht.
Dazu kann es auch gehören, sich regelmäßig das Portfolio der betrieblichen Versicherungen genau anzuschauen. Das hat mehrere Gründe. Der erste: Passen die Versicherungen eigentlich noch zum Unternehmen und der Entwicklung? Die Praxis zeigt immer wieder, dass viele Unternehmen es versäumen, im Zuge ihres Wachstums auch die Versicherungen anzupassen. Dann ist der Fuhrpark auf einmal dreimal so groß, der Maschinenpark doppelt so teuer, und es sind drei Gebäude hinzugekommen. Im Versicherungsfall kann daraus eine gefährliche Unterdeckung entstehen – denn wenn nur die Hälfte versichert ist, kann der Unternehmer nicht auf eine Regulierung durch die Versicherung setzen. Die Unterversicherung hat zur Folge, dass im Schadensfall die Entschädigung der Versicherung nur anteilig berechnet wird, wodurch eine hohe Verantwortung auf den Versicherungsnehmer übergeht.
Ebenso kann es sein, dass ein Unternehmen durch die Unterversicherung gegen bestimmte Gesetze beziehungsweise Vorschriften verstößt – vor allem dann, wenn die Versicherung gesetzlich verpflichtend ist. Auf die rechtlichen Vorgaben bei Pflichtversicherungen ist daher streng zu achten.
Genauso ist es wichtig, die Inhalte der Policen regelmäßig zu überprüfen. Selbst wenn die Umfänge der einzelnen Versicherungen immer wieder angepasst worden sind, ist das keine Garantie dafür, dass wirklich auch alle Schadensfälle abgesichert sind. Oftmals ist zu beobachten, dass beim Vertragsabschluss bestimmte Haftungsausschlüsse nicht transparent gemacht worden oder im berüchtigten „Kleingedruckten“ versteckt worden sind. Es gilt, diese Risiken aufzudecken – gerade dann, wenn neue unternehmerische Herausforderungen anstehen. Denn womöglich ist gerade das Risiko, zu dem es aufgrund der Weiterentwicklung künftig kommen kann, nicht durch den Vertrag gedeckt.
Genauso kann es um eine wirtschaftliche Optimierung gehen. Viele Gesellschaften haben ihre Policen im Laufe der Zeit weiterentwickelt und bieten bei einer Vertragsanpassung regelmäßig erheblich mehr Leistung bei gleichen oder sogar weniger Kosten. Damit können Unternehmer ihre Effizienz bisweilen erheblich erhöhen.
Freilich, Gesellschaften werden nicht von sich aus solche Angebote unterbreiten. Es ist daher wichtig, regelmäßig gemeinsam mit einem Fachmann alle Verträge zu überprüfen und von dessen Erfahrung und Kompetenz zu profitieren.