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Altersvorsorge

9.12.2018
Stephanie Baab

Ruhestandsabsicherung: Zehn Jahresbruttogehälter benötigt!

Im Alter müssen laut einer Studie 45 Prozent des letzten Bruttoeinkommens Monat für Monat aus eigener Kraft ersetzt werden, um die Rentenlücke zu schließen.

Die Zahlen sind dafür geeignet, dem ein oder anderen die Sorgenfalten ins Gesicht zu treiben: In Deutschland müssten künftige Ruheständler bis zum Alter von 67 Jahren rund das Zehnfache ihres Bruttojahreseinkommens angespart haben, um den Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Das hat eine international angelegte Analyse des Fondsanbieters Fidelity International ermittelt. Um auf diesen Wert des zehnfachen Jahresbruttoeinkommens als Sparreserve zu kommen, ist es nötig, rund 21 Prozent des Bruttoeinkommens in ihrem gesamten Erwerbsleben zurückzulegen.

„Die globale Analyse zeigt, dass es Arbeitnehmer in Deutschland sehr viel schwerer haben, ihre individuelle Vorsorgelücke zu schließen. Sie müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen – auch weil sich der Staat immer stärker zurückzieht“, sagt Fidelity-Experte Christof Quiring. Fidelity International hat eine Altersvorsorge-Leitlinie entwickelt, die zeigen soll, wie hoch das anzusparende Vorsorgekapital idealerweise sein sollte. Laut der Gesellschaft müssten durchschnittlich 45 Prozent des letzten Bruttoeinkommens vor Beginn des Ruhestands ersetzt werden. Der Rest stamme aus der staatlichen Rente – wobei das bedeutet, dass Selbstständige und Unternehmer einen noch höheren Vorsorgebedarf haben.

Es ist also entscheidend für so gut wie jeden, sich frühzeitig über seine Altersabsicherung Gedanken zu machen und die richtigen Schritte dahingehend zu ergreifen, den Ruhestand dauerhaft auf dem gewünschten Niveau finanzieren zu können. Der Fokus dabei sollte auf dem strukturierten Einsatz vielfältiger Instrumente liegen (liquide Vermögensverwaltung, Fonds, Immobilien).