Immobilien
In Metropolen sind die Preise für Immobilien derart gestiegen, dass selbst Großinvestoren sich zurückziehen. In den Fokus rücken daher die sogenannten B-Standorte.
Wohnungen und Häuser in Deutschland gelten Investoren weltweit als sicherer Hafen – zum Leidwesen von Mietern und Immobilienkäufern. Denn vor allem in prominenten Großstädten wächst die Wohnungsnot und Eigentum wird unerschwinglich. Interessanterweise betrifft dies gleichzeitig auch Großanleger, wie eine Studie der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt. Demnach sanken die Immobilien-Investments in Deutschland in 2018 um drei Milliarden auf 65 Milliarden Euro.
Die mehr als 800 Immobilien-Profis, die befragt wurden, finden die Häuserpreise in deutschen Großstädten – wie auch in anderen europäischen Metropolen – sehr sportlich. „Nahe am Gipfel“, „weit fortgeschritten“ oder „überteuert“, lautet häufig ihr Urteil. Die Bundesbank warnte übrigens bereits mehrfach vor Preisübertreibungen in Ballungsräumen. Sie sieht Überbewertungen von bis zu 30 Prozent, wenn auch noch keine bundesweite Blase.
Das zeigt einmal mehr, dass Immobilienkäufer, gerade im Rahmen langfristiger Investments, auf die sogenannten B-Standorte konzentrieren sollten. In Städten wie Augsburg, Essen, Halle, Leipzig oder auch Hannover sind Objekte noch erschwinglich und damit sowohl finanzierbar als auch rentierlich. Wichtig ist, sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, sondern als Investor rein wirtschaftlich die Standortfaktoren zu betrachten.