Altersvorsorge
Fast jeder fünfte Deutsche war laut Statistischem Bundesamt 2017 von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.
Im Jahr 2017 waren in Deutschland 15,5 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das entspricht einem Anteil von 19 Prozent der Bevölkerung. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen der Erhebung LEBEN IN EUROPA (EU-SILC) mit. Insgesamt zeigt sich ein Rückgang beim Armutsrisiko, denn 2016 betrug der Anteil noch 19,7 Prozent. Aber es gilt auch: Nach wie vor ist jeder Fünfte hierzulande von Armut betroffen oder läuft Gefahr, arm zu werden. Deutschland bewegt sich im EU-Vergleich im Mittelfeld, der Durchschnitt beläuft sich auf 22,5 Prozent. Über alle Altersgruppen hinweg sind Frauen übrigens überdurchschnittlich oft von Armut bedroht. Deren Risiko liegt bei 20,3 Prozent.
Vor allem ein niedriges Einkommen kann zu Armut führen. Als armutsgefährdet wird ein Mensch dann eingestuft, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt (Schwellenwert der Armutsgefährdung). 2017 lag dieser Schwellenwert für Alleinlebende in Deutschland bei 1096 Euro im Monat, für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2302 Euro monatlich.