Kapitalanlage
Fast 40 Prozent der Deutschen fühlen sich mit ihrer finanziellen Situation gestresst. Sie treibt die Angst, im Alter nicht genügend Geld zu haben.
Anlässlich des Weltspartages am 30. Oktober hat der Finanzkonzern Swiss Life eine Studie veröffentlicht, bei der mehr als 4000 Personen in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Großbritannien hinsichtlich ihrer finanziellen Situation befragt wurden. Das Ergebnis: Zwischen den Ländern bestehen deutliche Unterschiede. Während sich in der Schweiz 65 Prozent der Befragten mit ihren Finanzen wohl fühlen, sind es im benachbarten Frankreich nur halb so viele. In Österreich (48 Prozent), Deutschland (44 Prozent) und Großbritannien (41 Prozent) ist weniger als jeder zweite Befragte mit seiner finanziellen Situation zufrieden.
Die Schweizer sind auch am häufigsten der Meinung (86 Prozent), dass sie für ihre Altersvorsorge selbst verantwortlich sind. Damit liegt die Schweiz über dem Durchschnitt aller Befragten von 75 Prozent, in Deutschland sind es 70 Prozent. Bedenklich laut der Studie: 44 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Staat für die Altersvorsorge verantwortlich sei.
Dies ist natürlich vor allem in Zeiten des demographischen Wandels und dem damit einhergehenden Rückbau der Altersvorsorgesysteme eine gefährliche Einschätzung. Genauso problematisch ist, dass sich 40 Prozent der Deutschen mit ihrer finanziellen Situation gestresst fühlen. Die Angst, im Alter nicht genügend Geld zu haben, ist übrigens der häufigste Grund für das Gefühl, finanziell gestresst zu sein.
Übrigens: Trotz des durchaus vorhandenen Bewusstseins, für die eigene Altersvorsorge selbst verantwortlich zu sein, ist nur knapp jeder zweite Befragte der Meinung, dass er mit der bisher getätigten Vorsorge im Alter genug finanzielle Ressourcen haben wird.