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Immobilien

23.11.2018
Stephanie Baab

1,2 Milliarden Euro Schaden allein durch Winterstürme

Nur 41 Prozent der Hausbesitzer haben einen Rund-um-Schutz für ihre Immobilie. Dabei nehmen die Schäden durch Sturm, Regen und Co. rapide zu.

Im vergangenen Jahr haben Naturgewalten in Deutschland 2,9 Milliarden Euro Schaden verursacht. Schäden durch Sturm und Hagel schlagen dabei mit 1,6 Milliarden Euro zu Buche, Starkregen und Hochwasser richteten rund 300 Millionen Euro Schaden an. 2016 lagen die Schäden durch Sturm, Regen und Co. bei 2,5 Milliarden Euro. Diese Zahlen teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit.

„Wenige verheerende Stürme über weiten Teilen Deutschlands und viele lokale Unwetter mit Hagel und Starkregen prägen das Schadenjahr 2017. Es war erneut ein Jahr der extremen Ereignisse“, sagte der GDV-Präsident Wolfgang Weiler bei der Vorstellung des neuen Naturgefahrenreports.

Von den 2,9 Milliarden Euro Gesamtschaden entfallen laut GDV Schäden an Wohngebäuden, Hausrat, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft in Höhe von zwei Milliarden Euro. Die Kfz-Versicherer schulterten Schäden an Fahrzeugen in Höhe von 860 Millionen Euro. In der Langzeitbetrachtung seit 2000 verursachen alle Naturgewalten im Durchschnitt einen versicherten jährlichen Schaden von 3,5 Milliarden Euro. Allein die Stürme des Winters 2017/2018 schlagen laut dem Verband bereits mit über 1,2 Milliarden Euro zu Buche.

Für Betroffene problematisch: Einen Rund-um-Schutz fürs Haus haben lediglich 41 Prozent der Hausbesitzer in Deutschland. Nur sie sind auch gegen weitere Naturgefahren wie Starkregen und Hochwasser abgesichert. Immerhin 93 Prozent der Hausbesitzer sind gegen Sturm- und Hagelschäden versichert.